ENDSTATION SEHNSUCHT
ENDSTATION SEHNSUCHT
Musik: Max Richter, Björk und Eliza Lumley
In ihrem Ballett Endstation Sehnsucht verleiht Valentina Turcu Tennessee Williams’ ikonischem Drama – eine der eindrucksvollsten und bewegendsten Geschichten des 20. Jahrhunderts – neues Leben. Vor dem Hintergrund einer expressiven und ätherischen musikalischen Klanglandschaft, gewebt aus Werken von Max Richter, Björk und Eliza Lumley, entfaltet sich das Ballett in einem minimalistischen, zugleich emotional aufgeladenen Raum. Die asketische, aber suggestive visuelle Gestaltung bildet den idealen Rahmen für die rohe emotionale Intensität, die diese Inszenierung durchdringt. Im Zentrum steht Blanche DuBois – eine zerbrechliche, komplexe Frau, gefangen zwischen Illusion und Realität. Als ihr sorgsam aufgebautes inneres und äußeres Gefüge unter dem Gewicht von Trauma, Begehren und gesellschaftlichem Wandel zu zerfallen beginnt, wird ihr Absturz mit emotionaler Offenheit und körperlicher Wucht sichtbar gemacht. Valentina Turcus Choreografie erfasst meisterhaft die psychologische Tiefe von Williams’ Text und übersetzt sie in eine feinfühlige, zugleich körperlich eindringliche Tanzsprache, die das Publikum direkt anspricht. Durch das vereinte Ausdruckspotenzial der Tänzerinnen und Tänzer der Griechischen Nationaloper und des Slowenischen Nationaltheaters Maribor entsteht eine lebendige choreografische Landschaft, die Machtverhältnisse, Geschlechterrollen und das Gesetz der Begierde befragt und spiegelt. Mit ihrer eindrucksvollen Bühnenvision wird Endstation Sehnsucht zu einer tänzerischen Meditation über Verletzlichkeit, Überleben und jene fragilen Fäden, die uns miteinander verbinden.
In Koproduktion mit der Griechischen Nationaloper in Athen
Ondina Otta Klasinc Saal
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